Es ist wieder Nacht in Vietnam und wir sind wieder im Schlafwagen unterwegs. Ich glaube es ist das unterwegs sein, was mich am Reisen am meisten reizt. Jetzt kann man sicher einwenden, dass das aber doch gerade eher das Mühselige am Reisen ist und die Ruhe und Erholung am Urlaubsort das wesentliche seien oder man kann auf die Sehenswürdigkeiten verweisen. Mir sind vor allem das riechen, schmecken, hören, sehen und zuhören wichtig. Und etwas Ruhe zwischendurch. Aber wie eben auch beim Segeln genieße ich in diesem Urlaub auch das ständige unterwegs sein.
„Ich seh das Leben in rosigem Lichte – ich genieße es auf’s Äußerste.“ (Rainer Maria Rilke)
Nachtrag:
So – nachdem wir jetzt 32 Stunden ohne Unterbrechung unterwegs sind, hat mich die Realität wieder eingeholt. Nix mehr mit rosigem Licht und so nem Scheiß. Ich geh einfach gern Segeln und fahr gern Nachtzug. Basta. Und ansonsten hab ich gern meine Ruhe. An der Kombi aus den ganzen Tag im Auto rumkurven, dann die ganze Nacht Zug fahren um dann wieder ’ne Stunde zum Flughafen zu gondeln wo wir ewig auf den verspäteten Flieger warten um dann in Saigon angekommen erst mal wieder 3 Stunden Auto zu fahren war wirklich nur der Nachtzug geil.
Hoffentlich sind wir bald in unserem Hotel in Hổ Tràm.
Ich brauch 2 Bier und ’ne Massage!!!
Leave a Reply