Eine Lektion in Demut

Heute hatten wir einen extrem nebligen Tag, weshalb die Besuche in den drei Dörfern heute vor unsere Rückfahrt nach Hanoi auch weniger beeindruckend waren als gestern und vorgestern der Marktbesuch. Wenn man bereits einen Eindruck von der wirklich atemberaubenden Landschaft hier oben bekommen hat, dann ist es wirklich traurig nur noch weiße Watte zu sehen. Auf der anderen Seite rückt es den Blick zurecht für das Leben der Menschen hier, dass in der sonst so traumhaften Szenerie von uns schnell als „idyllisch“ empfunden wird und in Wirklichkeit aber einfach extrem hart und entbehrungsreich ist. Die bereits erwähnte missglückte erste Reisernte in der ganzen Gegend hier oben ist eigentlich ein frustrierender Anblick. Statt in schöne sattgrüne Reisterassen so weit das Auge reicht sieht man nur noch das braune matschige Feld am Wegesrand mit seinen verfaulten Reishalmen im Nebel liegen. Aber Frustration scheint hier ein Fremdwort zu sein. Nie zuvor habe ich so viele lachende Gesichter und freundliche Menschen gesehen. Für mich eine Lektion in Demut.

4 comments to Eine Lektion in Demut

  • Elke

    so, mittlerweile weiß ich ja, dass ihr gut in Saigon gelandet seid, entspannt euch schön am Strand…
    Die Katzen waren gestern wohl etwas verschreckt von meiner zweimal zweibeinigen Alfartigen Begleitung und somit haben sich nur Bell und Grey (die, nachdem sie uns entdeckt hatte, auch fluchtartig das Feld geräumt hat) sehen lassen. Auch die versuche meine Kinder im Garten zu verbannen, haben nicht gefruchtet, da Levin immer wieder polternd diese treppe erklomm und Nachschub vom Süßigkeitenteller zu holen. (Blöderweise hatte ich vorher groß getönt, das dies erlaubt sei,nun, der ist jetzt ganz schön geplündert, gut dass ich es auf die Kinder schieben kann 😉 )
    ok, der Plan, dass Bell weiter abnimmt, wird wohl nicht aufgehen, so wie ich das beurteilen kann.. Räusper.
    Werde vorm WE nochmal allein nachsehen und melde mich dann wieder Ist es eigentlich warm bei euch?

  • Huhu Elke. Ja, nachdem wir im Norden immer um die 18 Grad hatten sind wir in Saigon bei über 30 Grad ausgestiegen. Hier am Meer geht aber ein ständiger Wind so das das nun recht tropische Klima sehr sehr gut auszuhalten ist. Liebe Grüße und fleissiges weiter plündern des Helfertellers ( damit nur ja nix mehr da ist wenn wir zurück sind ;-))

  • tina

    oh, da geh ich doch schnell mal rüber und hol mir was leckeres. ich behaupte dann einfach, ich hätt die post reingeholt 🙂

  • Vivi

    😉 nur zu Tina, wir sind vorm leckeren Essen bestimmt rund wenn wir heimkommen also wehe dann ist noch Schnäkes übrig. Lg

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