Gestern sind wir, erstaunlich fit, um 5:30 mit dem Nachtzug in Lào Cai, einer Grenzstadt zu China im äußersten Norden von Vietnam angekommen. Nach einem gewöhnungbedürftigen Kaffee im Zug haben wir zunächst ein kleines Frühstück in einem Restaurant am Bahnhof bekommen wobei Frühstück in Vietnam eigentlich immer heißt, dass man Phổ, eine leckere Reisnudelsuppe mit Rindfleisch und frischen Frühlingszwieben und zu Karsten Verdruss häufig mit großen Mengen Koriander. Dann ging es mit einem Jeep entlang der Chinesischen Grenze ins Gebirge nach Can Cau. Nach einer arbenteuerlichen Fahrt auf unbefestigten Straßen kamen wir nach zirka 2 Stunden am dortigen Markt an. Hier treffen sich jeden Samstag einige Bergvölker. Auf diesem Markt waren es hauptsächlich Blumen-Hmong mit ihren farbenfrohen bunten Trachten. An das Treiben mussten wir und zuerst gewöhnen, so erschlagen waren wir zunächst von den vielen neuen Eindrücken aber irgendwann haben wir uns unter diese sehr freundlichen Menschen mit ihrer eigenen Sprache gemischt und sind shoppen gegangen: Stoffe, ein Hemd für Karsten und eine Hose und ein Schal für mich sowie zwei seltsame Wurzeln von einem „Medizinmann“ die gut bei zuviel Magensäure sein sollen. Dazu haben wir zum ersten Mal in meinem Leben an einer Stange frischem Zuckerrohr genagt und später noch leckere frittierte Klebreiskuchen, ähnlich unseren Pfannkuchen zusammen mit den Einheimischen am Wegesrand gegessen. Für mich ein tolles Erlebnis ein wenig abseits der üblichen Touristenpfade, denn auf dem Markt waren 98 Prozent der Menschen Einheimische. Dann ging’s entlang einiger Teeplantagen wieder zurück Richtung Lào Cai. Unterwegs gingen wir noch was kleines Essen, machten einen Spaziergang durch die Reisfelder und noch eine kleine Bootsfahrt auf einem Fluss und von dort dann in die Bergstadt Sa Pa. auf der Fahrt nach Sa Pa änderte sich mit jedem Höhenmeter das Wetter. Hatten wir bei unserem Weg zwischen den Feldern noch ein tropisches Klima mit einer ebensolchen üppigen Vegetation, so wurde es nun kalt und neblig bis wir scheinbar in einer Stadt in den Wolken auf zirka 1500 m Höhe angekommen waren. Als wir abends noch ein wenig durch die Stadt zu einem Markt und Fest der Einheimische (schwarze und blaue Hmong) gelaufen sind haben wir keine 10 m weit gesehen. Ich war darüber gar nicht so undankbar, denn so konnte ich nicht genau erkennen was alles auf dem Markt gegrillt und gegessen wurde. Ziemlich sicher konnten wir neben den normalen Sachen wie Schwein oder Kartoffeln z.B. Hühnerbeine, Ratten oder Mäuse, Kücken und Geckos erkennen. Probiert haben wir dort nichts und sind feige mit einer Pizza to go ins Hotel und dann ins Bett gegangen. Schon wieder war das ein Tag mit unglaublich vielen neuen Eindrücken die wir langsam nicht mehr alle verarbeitet bekommen.
Huhu, ich dachte ich schreib mal schnell was, damit ihr nicht auf die Idee kommt das keiner euer tolles Reistagebuch liest und ihr auf einmal nicht mehr weitermacht. 😉
Heute waren wir bei Therese zum Essen, und ich habe festgestellt das das hier wie mit dem Gästebuch ist, jeder liest aber keiner schreibt. (Außer ich !!)
Gibts vielleicht nen Preis für die meisten Kommentare?? In Vietnam gibts doch soviel herrliche Sachen zu kaufen, z.B. selbstgestickte Deckchen von netten Ruderpärchen 😉
Nee,nee also macht weiter so, bin immer schon ganz gespannt was ihr zu berichten habt.
Liebste Grüße Petri
Huhu Petri
was für eine gute Idee! Für die meisten Kommentare gibt’s einen Preis. Yipieh, ihr schreibt dann weiter schöne Kommentare und ich darf weiter bei den netten Menschen einkaufen, damit der Gewinner auch eine schöne Auswahl hat 🙂