Kulinarisches

An einem mangelt es in Vietnam sicherlich nicht: Nahrungsmittel. Egal ob Obst oder Gemüse – die Vielfalt an Sorten ist unglaublich und man kann jeden Tag neue Früchte probieren, die man bisher kaum oder gar nicht kannte. Es wird auch viel Mais angebaut und vereinzelt auch Reis. Also so vereinzelt, dass etwa die Hälfte der Bevölkerung ihren Lebensunterhalt damit verdient und das Land der zweitgrößte Reisexporteur nach Thailand ist. Noch erstaunlich finde ich aber, dass die Vietnamesen trotzdem noch fast 90% der knapp 40 Millionen Tonnen der jährlichen Ernte selbst verwerten.
Fleisch und Fisch gibt es ebenfalls in einer großen Vielfalt und manchmal ist es vielleicht besser, wenn man nicht so genau weiß was es genau ist. Neben Schwein, Rind oder Huhn kann hier schnell auch mal Krokodil, Hund oder eine Feldmaus auf dem Teller liegen.
Schwierig zu sagen, was mir hier am besten schmeckt, weil alles sehr lecker zubereitet ist (so lang nicht zu viel frischer Koriander dran ist – den mag ich nicht so).
Am besten gefällt es mir mit den Vietnamesen zusammen zu essen. Heute Mittag z.B. sind wir vor einer größeren Gruppe deutscher Touristen im Mekong Delta geflüchtet und durften dann mit den Reiseleiter zusammen essen, was den Vorteil hatte, dass wir auch sehen konnten wie man das ganze leckere Zeug auf dem Tisch am besten zu sich nimmt. Dabei hatten wir nicht nur mehr Spaß sondern auch deutlich mehr Reisschnaps als die Reisegrupe.
Insgesamt habe ich nach einem Tag hier im Süden den Eindruck, dass es kulinarisch hier noch etwas spannender zugeht als im Norden.

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